Im September 2021 veranstaltet die Guthmann Akademie das 2. Neu-Cladower Pleinair im Gutspark Neukladow (Neukladower Allee 9-12, 14089 Berlin).
Mit dabei sind die Künstlerinnen und Künstler Matthias Beckmann, Frauke Bohge, Ulrich Gleiter, Matthias Koeppel, Micha Otto, Lilla von Puttkamer, SOOKI, Renata Tumarova und Anna-Lisa Unkuri. Zusammen mit Studierenden der Bildenden Kunst werden die Künstler*innen vom 13. bis 17. September und vom 20. bis 24. September 2021 jeweils montags bis freitags zwischen 11 und 17 Uhr im Gutspark Neukladow arbeiten und dabei ihre jeweiligen Perspektiven auf den Ort festzuhalten.
mit Christl Mudrak, Ute Ringel, Andreas Sell und Gästen
Diese kollaborative Malerei für vier Künstler*innen und die Öffentlichkeit im Stadtraum wird im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf an zwölf Tagen auf jeweils verschiedenen Routen stattfinden.
Eine große grundierte Leinwand wird von zwei Künstlern langsam auf einer geplanten Route durch den Stadtbezirk getragen. Gleichzeitig malen zwei weitere Künstler der Arbeitsgruppe gemeinsam an der sich weiter bewegenden Leinwand und halten die sich ständig verändernde Umgebung in ihrer gemeinschaftlichen Malerei auf der Leinwand fest. Alles was sie für diese Pleinairmalerei brauchen, haben sie bei sich am Körper und tragen es mit. Nach einer Weile werden die Rollen getauscht. Es entsteht eine gemeinsame Stadtnotation, deren Entstehungsprozess von den Menschen auf der Straße beobachtet werden kann. Wer eingreifen will in diesen auf den ersten Blick eigentümlichen Arbeitsprozess am Bild, ist eingeladen und wird aktiv aufgefordert an dieser performativen Arbeit teilzunehmen. Das gemeinsame Gehen wird allen einen vereinenden Rhythmus geben, so als ob sie zusammen tanzen. Auf den Leinwänden wird neben der dargestellten Umgebung das Performative der Entstehung, die Dynamik der Handlung und die Geschwindigkeit der Entscheidungsprozesse dokumentiert zu sehen sein. Anders als beim Malen im Atelier, ändert sich ständig etwas in der Umgebung und schon geht es einen Schritt weiter in dieser Synchronität. Die Malenden und das Bild wandern immer zusammen weiter. Die Geschwindigkeit der Bewegung wird die Präzision der Pinselstriche und die Qualität der Malerei beeinflussen. Folglich haben sowohl die Voranschreitenden beiden Künstler*innen als auch die zwei malenden Kolleg*innen Einfluss auf das Ergebnis des Bildes.
Von Mai bis September 2021 wird Donnerstagsclub im Stadtbezirk unterwegs sein. Zum Ende des Projektes werden alle entstandenen Arbeiten in einem Spaziergang über den Kurfürs- tendamm und die Kantstraße in einer kleinen Parade getragen präsentiert und danach in einer Abschlusspräsentation gezeigt. Das gesamte Projekt findet unter Einhaltung der jeweiligen dann gültigen Corona-Verordnungen statt.
Die Orte der Präsentationen und Routen an den zwölf Arbeitstagen werden auf der Instagramseite des Donnerstagsclub und unter www.stadtfindetkunst.de veröffentlicht.
www.instagram.com/donnerstagsclub
#stadtfindetkunst
August-Gaul-Pfad in Hanau - Großauheim
fundamentierte Cortenstahlschnitte nach Vorlagen von August Gaul
2019 wäre August Gaul, 1898 Gründungsmitglied der Berliner Secession und Weggefährte von bedeutenden Künstlern wie Max Liebermann, Ernst Barlach oder Heinrich Zille 150 Jahre alt geworden. 2021 jährt sich sein Todestag zum 100. Mal. Der renommierte Künstler und bedeutendste Sohn Großauheims steht wie kaum ein anderer Bildhauer für den Übergang vom Historismus zur Moderne. Seine beeindruckenden Tierskulpturen befinden sich in Berlin, Kiel und natürlich in Hanau. Einige wurden bereits zu Lebzeiten Gauls auf der Weltausstellung 1900 in Paris. Eine moderne Interpretation des Werks ist seit November 2020 in Großauheim installiert.
Das Projekt August-Gaul Pfad wurde vom Heimat- und Geschichtsverein und von der Stadt Hanau forciert. Im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprozesses "Kunst im öffentlichen Raum" werden zehn scherenschnittartige Cortenstahlsklupturen in Haunau-Großauheim, dem Geburtsort August Gauls installiert. Die Orte bilden Bezüge zur Biografie Gauls und zur Geschichte der Stadt.
Brandloch
Henry, 2018
canvas print, 120x80x2cm
'Henry' is an exercise in doubling and concealment. A series of photographs of the hidden back of canvases, printed onto canvas fabric and then stretched onto the very same stretcher frames the photographs depict. The title, ‘Henry' is the product identification name of the canvas depicted, as sold from the German art supply store Boesner.
Studien zur Wohnbauserie 70
2017
series of photograms
50x60 cm, 40x30 cm
The photograms in the WBS70 series examine the dispersion of light throughout the interior of a typical East Berlin social housing complex, over the course of a day. For this project, a to-scale model replica of my place of residence during the years 1985-1995 was constructed and its interiors over light sensitive paper exposed, tracing the insidiousness of lightwaves. This research followed a journey between Hiroshima and Nagasaki, considering the finiteness of the sun.
Der Ufoparkplatz ist der Versuch einer ironischen Deutung auf die Notwendigkeit des Extraterrestrischen um das Terrestrische sinnhaft zu erkennen. Er reagiert auf einen chronischen Mangel an Parkraum in Japan.
The shortfilm was filmed and edited in and around Berlin and Eberswalde from 2015 to 2016 and is one of several outcomes of a long term collaborative project between Micha Otto, Ute Ringel and Andreas Sell, who work together as the collective Kunstgruppe. Since 2015 Kunstgruppe has been trying through varied forms and media in episodic attempts to solve the very problems of collectivity: how to make and resolve works as an ensemble? Kunstgruppe, is a durational collaborative project, navigating the problems of togetherness. The group switches from collective painting, to performance, to film, to Group therapy and open plenum, continuously navigating the problem of how to be and make together.
photographic series of taxidermic animals in their natural environment
colour prints, 60x80cm
Fotoserie zu Taxidermie, Vögel in ihrer natürlichen Umgebung
colour prints, 60x80cm
Die Tiere in der Fotoserie APOCALYPSE LATER, 2016 haben die Zeit verlassen.
Präparatoren aber haben ihre schöne Hülle erhalten und damit ihren Charakter interpretiert und fixiert. Die Präparate sind pausierende Stellvertreter, Projektionsflächen für Naturvorstellungen. Otto setzt sie einer fotografischen Momentaufnahme in ihrer natürlichen Umgebung aus. So bringt er Präparat und Natur in dieselbe zeitliche Dimension. Dadurch erweckt er die Tiere scheinbar zum Leben.
E. Hungerhoff
Pleinair der Guthmann Akademie, Gutshof Neu Cladow, 2021
let freedom ring
since 2016
photographic documentation of casted molehills in different geometric constellations
Let Freedom ring documents a series of interventions in public spaces, whereby I placed fiberglass sculptures mole hills into geometric, tidy formations. The Molehills appear like crop circles, in both natural and constructed settings. Molehills, which commonly act as disrupters of aesthetic order imposed upon the landscape by erupting haphazardly across manicured lawns and tilled fields, instead in this case conform to the logic of order imposed by human labour.
Remocon Hakuchō
2015
performance in public space, Venice
remote controlled swan
documentation:
HD Video, 30“44, loop, stereo
music: interpretation of Camille Saint-Saëns by Lisa J. Schwab
A solitary articficial swan slowly navigates the canals of an eerily empty Venice, accompanied by a tense, dawdling rendition of the animals parade. Swan Song is the result of a performance, whereby Otto secretly drove the swan protagonist through the iconic island city, startling onlookers and raising questions concerning authenticity in one of the world’s most represented metropolises.
Die Videoarbeit zeigt einen Schwan, der durch die Kanäle von Venedig schwimmt. Der Schwan ist ein vom Künstler handgefertigtes und ferngesteuertes Modell. Venedig ist kein Habitat für Schwäne. Die Stadt ist wie ausgestorben. Menschenleer. Eine Klavierinterpretation von Camille Saint-Saëns Tierportrait aus dem Karneval der Tiere erklingt. Sie lädt die pittoreske Kulisse tautologisch auf. Der Schlussakkord des stark verlangsamten Stücks löst den Anfang des Videoloops aus. Darin zieht der Schwan am Palazzo Zorzi Galeoni, dem Sitz der UNESCO, vorbei. Zu sehen ist ein Graffito an einer Baustelle: GODERE DELLA CRISI – Genieße die Krise. Die Kultur weicht
zurück, die Natur gewinnt Raum.
Text: Henric Hungerhoff
Remocon Hakuchō
KONYA2023, Fukuoka
Staffelschau
Neue Kunstinitiative Marzahn Hellersdorf
Projektraum, Marzahner Promenade
2018
Feuerlöscher, 2011
Stefan in der Tür, 2010
80 x 114 cm
alternatives Ende, 2018
Adaption der Endsequenz aus „Die Architekten“
Videoloop, 15min
TACET
Mamachari
honoring Prof. Yukinori Yanagi
diapositive, photography, 2007
bicycle, antipathwise on a path from the dormitory of Hiroshima City University to the Faculty of Contemporary Art (CAT)
Bird Seed Bird House
installation view
shopping cart
2013
Composition for Goats and Piano
international anthem
Guard securing a tree in the woods of Hiroshima
print from diapositive, 70x100 cm, 2007
performance, documentation
HCU, Hiroshima, Japan
extinguisher
für Berndt, honoring Prof. Berndt Wilde
Kaufhalle, Kunsthalle Wießensee, 2011
fire extinguisher
installation view
Kunsthalle am Hamburger Platz
lights going on and off randomly
grand opening
Zum ewigen Frieden
random gymnastics : from XYZ1 to XYZ1 (2)
KONYA 2023, Fukuoka, Japan, 2010
urban gymnastics
2008
PAL, loop
dog announcements
2008
At a visit in Lisbon I took off an A4 printout from a lantern pole and replaced it with another one i took off from a concrete pole in Fukuoka while i replaced the japanese one with the portugese.